Was ist ePrivacy
Was ist ePrivacy?
Die Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation (Richtlinie 2002/58/EG, auch: ePrivacy-Richtlinie) ist eine Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft, die verbindliche Mindestvorgaben für den Datenschutz in der digitalen Kommunikation setzt. Sie stellt eine Ergänzung der DSGVO dar.
Die Kernaussage der ePrivacy-Verordnung (EVPO) ist ganz simpel: Verfolgt und getrackt werden darf, allein wer dem Tracking, ausdrücklich diesem zustimmt. Dies ist unabhängig ob über Cookies oder zusätzliche Verfahren verfolt wird. Somit sollen personenbezogene Daten in der elektronischen Kommunikation besser geschützt werden und sich die Sicherheit für die Nutzer erhöhen.
ePrivacy Verordnung für Unternehmen
Für Unternehmen wird 2019 ein schwieriges Jahr. Jedes gewerbliche Medienangebot muss geprüft werden. Das fängt an bei der Webseite. Schwieriger wird es dann für Onlinehändler, Vermarkter und Herausgeber jeglicher Medien online. Grundsätzlich sind Online Werbeangebote im Fokus wenn Besucher in irgendeiner Weise getrackt werden.
Beim Zugriff auf Personendaten wird es immer nötig sein die explizite Einwilligung einzuholen. Ein Beispiel von Google: Scannen von E-Mails in G-Mail, um personalisierte Werbung auszuliefern wird nicht mehr möglich sein sofern der Nutzer nicht zustimmt.
Für jegliches Tracking wird gelten: Kein Tracking ohne Einwilligung! Es soll zwar explizite Ausnahmefälle geben, aber dennoch, die Opt-in-Regelung wird Pflicht.
Wiederruf
Ein problematischer Aspekt der EPVO für Unternehmen ist zudem, dass Nutzer alle sechs Monate die Möglichkeit haben, erteile Einwilligungen zu widerrufen. Das würde bedeuten, dass alle Datenbanken so angelegt werden müssen, dass jederzeit ganz gezielt einzelne Einträge entfernt werden können. Wenn dieses so kommt, dürfte das erhebliche IT Kosten bedeuten und für einige Unternehmen nicht umsetzbar sein vor allem, da dies nicht nur für aktuelle Datensätze gilt sondern für etwaige Backups.